Die Zukunft hat begonnen: Ideen für die documenta 16
Als Abschluss eines mehrwöchigen Online-Seminars mit Livestream von der documenta fifteen haben sich 20 chinesische Master-Kunstmanagement-Studentinnen der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking konzeptionelle Gedanken zur documenta 16 im Jahr 2027 gemacht. Im Seminar haben sie sich intensiv und kritisch sowohl mit der documenta-Geschichte als auch mit der gerade beendeten documenta fifteen auseinandergesetzt. Alle gehören der Generation Z an, sind also Anfang bis Mitte 20, keine hat je zuvor eine documenta gesehen, keine war je in Deutschland. Alle weltanschaulichen und politischen Streitpunkte wurden behandelt, alle aktuellen weltpolitischen Konfliktpunkte bildeten gleichsam den Subtext des Seminars (siehe Beitrag „Online-Seminar documenta fifteen“ unten auf dieser Website).
Die von drei Seminargruppen („Art & Society“, „Curation“, „Education/Schooling“) eingereichten, auf eine Seite Text plus Visualisierung limitierten Vorschläge wurden Ende September als PDF nach Berlin versandt. Inhaltlich-thematische Vorgaben oder Korrekturen seitens der Seminarleitung gab es nicht, es galt die strikte Unabhängigkeit einer künstlerischen Leitung der documenta.